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Dieser Blog behandelt eine möglichst effiziente Nahrung für einen (Kraft-)Sportler. Wie der Blog zeigt ist dies am einfachsten und in gewisser Hinsicht auch am besten durch Fleisch möglich. Doch der Fleischkonsum der westlichen Welt bringt viele Probleme mit sich, vor denen wir nicht die Augen verschließen sollten. Das geschieht nämlich viel zu oft. Denn die, durch unseren Konsum, entstandenen Probleme sind so gravierend, dass wir gar nichts davon hören wollen und es so einfach ist wegzuschauen. Die harte Wahrheit ist aber, dass die Fleischproduktion in beinahe jeder Hinsicht problematisch ist. 

Angefangen mit der Abholzung des Regenwaldes: Alleine im Jahr 2017 wurde eine Fläche von 29,4 Millionen Hektar Regenwald gerodet. Ein Großteil dieser Fläche wird neben dem Abbau von Ressourcen wie Eisen, Aluminium und Gold für die Fleischproduktion genutzt, denn auf der beschriebenen Fläche wird hauptsächlich Soja und Kraftfutter angebaut, was den Tieren zum Fressen gegeben wird, damit diese schneller wachsen und kräftig werden, um sie früher zu schlachten. Das macht die Fleischproduktion natürlich um einiges effizienter und das hat auch nette Vorteile für uns, denn je mehr Fleisch es auf dem Markt gibt, desto billiger wird dieses. Doch durch die Rodung des Regenwaldes verlieren nicht nur tausende von Tierarten ihren natürlichen Lebensraum, auch Menschen werden rücksichtslos aus ihrem Habitat vertrieben. Das ist nicht der einzige Aspekt, der den Menschen direkt betrifft. So könnten schätzungsweise 3,5 Milliarden Menschen aus ihrer Hungersnot befreit werden, wenn die angebaute Nutztiernahrung durch menschlich verträgliche Nahrung ersetzt werden würde und auch von Menschen genutzt würde.

Des Weiteren ist die Fleischindustrie für ca. 18% der, vom Menschen verursachten, Treibhausgase verantwortlich. Das entsteht einerseits dadurch, dass Wiederkäuer in der Verdauung Methan produzieren und später ausstoßen. So stößt eine Kuh bis zu 300 Liter Methan pro Tag aus. Anderseits wird bei der Brandrodung des Regenwaldes CO2 freigesetzt und die gerodeten Wälder fehlen zukünftig als Emissionsspeicher. Der Dünger für das Futter und der Transport des Fleisches sorgen ebenfalls für eine große Menge an Treibhausgasen. Im Vergleich: alle menschlichen Transportmittel (Auto, Schiffe, Flugzeuge etc.) verursachen „nur“ 14% der, vom Menschen verursachten, Treibhausgase. Ein Kilogramm Steak verursacht soviel Emissionen, wie eine 250 Km lange Autofahrt.

Doch die Fleischproduktion wirft auch ethische Fragen auf. Besonders die Massentierhaltung betreibt Tierquälerei im großen Stil, denn die Lebenskonditionen von Hühnern, Schweinen oder Kühen in Zuchtställen sind untragbar. Säue werden in so kleinen Gehegen gehalten, dass sie ihre Glieder nicht bewegen können und dort sollen sie auch regelmäßig einen Wurf Ferkel zur Welt bringen und ernähren. Hühner werden auf so engen Raum gehalten, dass sie nicht ihre natürlichen Sozialstrukturen ausüben können und sich deshalb gegenseitig angreifen. Aus diesem Grund werden ihre Schnäbel und krallen gekürzt. Bekannterweise werden männliche Küken nach der Geburt geschreddert, da sie für uns keinen Nutzen haben. Insgesamt werden 74 Milliarden Tiere pro Jahr für den Fleischkonsum getötet. Das sind ca. 9 pro Person. Ein weiteres Problem, was den Menschen direkt betrifft ist der Einsatz von Antibiotika. Damit die Tiere in ihren engen Ställen nicht erkranken und den ganzen Stall unverkäuflich machen wird ihnen Antibiotika gefüttert. (50% der verwendeten Antibiotika in Deutschland) Dadurch entstehen Antibiotika resistente Keime, welche wir vorerst nicht bekämpfen können, da wir diese Medikamente indirekt durch das Fleisch aufnehmen. 

Doch was ist die Lösung?

Vorerst sollten wir alle anfangen uns zu beherrschen, denn niemand benötigt ein- oder sogar mehrmals Fleisch am Tag. Außerdem sollte wir darauf achten, möglichst hoch qualitatives Fleisch zukaufen, um ein Zeichen gegen die Massentierhaltung zu setzten und Antibiotika in der Nahrung aus dem Weg zu gehen.  

Ökologie in der Fleischproduktion

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